Projektwoche Diapason

Berufswunsch Landwirt

Logistiker? Bäcker? Dachdecker? Die Projektwoche im Internat Diapason ist der Startschuss für die 8.-Klässler in die Berufswahl. Die Jugendlichen studieren die Vor- und Nachteile der Berufe und überlegen sich, ob sie die entsprechenden Anforderungen erfüllen. So sollte ein Chaot nicht Logistiker, ein Siebenschläfer nicht Bäcker und ein Ängstlicher nicht Dachdecker werden. Einmal werfen sich die Jugendlichen in Schale und proben ein Vorstellungsgespräch – der Nervositätspegel steigt hierbei verständlicherweise. In flotten Kleidern und bestens vorbereitet stehen sie bei Herrn Johannes Schwarz Red und Antwort und verkaufen sich ziemlich ordentlich.

Florian, ein 21-jähriger ehemaliger Diapason-Jugendlicher, lässt die Jugendlichen an seinen eigenen Erfahrungen aus der Lehre teilhaben. So wissen die Jungs jetzt, dass man dann nicht wie von Zauberhand für die Schule motiviert ist und dass das Geld am Ende eines Monats normalerweise nicht reicht. Schöne Aussichten! Zum Glück gibt es auch noch Vorteile wie zum Beispiel, dass man nur noch einen Tag pro Woche in die Schule gehen muss.

Die Jüngsten und die Ältesten frönen derweil einem anderen Programm. Die 9.-Klässler, die in der Berufswahl schon vor dem Abschluss stehen, interviewen Passanten und finden so unter anderem heraus, dass eine Coiffeuse einem Kunden mal das falsche Färbungsmittel verpasst hat. Obwohl für die Jüngsten die Berufswahl noch weit weg ist, wissen sie nach ihrer Schweizer Kulturwoche haargenau, dass sie mal Landwirt werden wollen. Die Aktivitäten auf einem Bauernhof und das Herstellen von Käse waren viel zu faszinierend, als dass hier noch alternative Berufswünsche in Frage kämen.

Herbert Roth
Stv. Internatsleiter