JORAN - Schule Bühl

von Stiftung YOU COUNT

Was im Bühler Wald umherstreift

Am Mittwoch verbringen wir den Schultag immer draussen. Wir kochen auch selber auf dem Feuer. Zwischen Februar und Anfang April haben wir die Tiere im Wald genauer angeschaut.

Wir haben begonnen, Spuren zu suchen und dann davon einen Gipsabdruck zu machen. Fusspuren von Waldtieren nennt man Trittsiegel. So haben wir Reh-, Wildschwein-, Maus- und Dachsspuren entdeckt. Auch Kot von Rehen, Füchsen und Wildschweinen haben wir gefunden. Da wo Tiere öfters durchgehen, das nennt man Wildwechsel. Mit der Zeit haben wir auch gelernt zu sehen, wo die Rehe sich schlafen legen. Zu den Rehbetten haben wir auch das Rehspiel erfunden. Das geht so: Jeder sucht sich ein gutes Versteck und versucht, sich so gut wie möglich zu tarnen. Die Lehrpersonen müssen uns dann suchen. Einmal haben wir nach dem Spiel mitten im Spielgelände ein Dachsen-WC entdeckt. So wussten wir, dass es Dachse hat. Wir brauchten lange, bis wir den Dachsbau gefunden haben.

Wir haben zwei Wildkameras aufgestellt. Wir verstellen sie jede Woche. So finden wir heraus, was für Tiere sich im Bühler Wald aufhalten.

So haben wir Füchse, Dachse, Rehe, Rehböcke, Marder, Mäuse oder Ratten und Eichhörnchen gesehen. Die Kameras machen Fotos und Filme. Beim Dachs-WC sind uns recht viele Tiere in die Fotofalle gegangen, nicht nur der Dachs.

Die Filme haben wir in der Schule angeschaut und dann in Gruppen zusammengeschnitten. Jede Gruppe hat ein dreissig sekundiges Filmli zu einem Tier gemacht.

Ich habe zum ersten Mal ein Eichhörnchen in der Wildnis gesehen. Mir hat gefallen, dass wir mit der Wildkamera Tiere sehen konnten, die man sonst nicht sieht. Mich hat erstaunt, dass es so nahe am Waldhaus so viele Rehschlafplätze gibt. Ich habe gelernt, dass ein Wildwechsel wie bei den Menschen ein Wanderweg ist. Ein Trittsiegel ist ein Fussabdruck eines Tieres.

Schüler der Schule Bühl

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