Internat Diapason

von Stiftung YOU COUNT

Timing-Probleme beim Sonnentrek

Während noch vor Jahresfrist Rekordregenmengen den Diapason-Trekkern zu schaffen machten, galt es dieses Jahr, bei der Sonnencrème nicht allzu knausrig zu sein.

Die Gruppe Blue Heat trug die Hitze schon im Namen. Neben dem blossen Laufen waren sie gesundheitlich gefordert durch Mittelohr-, Knie- und Unwohlseinsprobleme. Dass man einmal das Nachtlager wechseln musste wegen herumstreunenden Füchsen, machte die Situation auch nicht besser, aber immerhin interessanter. Diesen Schwierigkeiten trotzte die Gruppe souverän mit einem Besuch in der Schokoladenfabrik und einer abschliessenden Kajaktour über den Greyerzersee.

Die Gruppe Mountain Turtles derweil zog seine kälteste Nacht gleich zu Beginn auf dem Jochpass hoch über Engelberg ein. Dass das Timing manchmal Glückssache ist, realisierten sie, als sie auf den coolen Trottis von der Klewenalp runterfuhren – und dabei leider klitschnass wurden. Zwei Tage später machten sie sich nach der Zielankunft im Freizeitbad des Swiss Holiday Parks in Morschach zusammen mit der Gruppe Campagneros dann auch nochmals freiwillig so richtig nass.

Auch bei der Gruppe Ramalavuwa war es so eine Sache mit dem Timing. Die Krönung ihrer schönen Tour durch das Diemtigtal bis nach Zweisimmen war bei der Passüberquerung beim malerischen Seebergsee gedacht. Schade, dass dabei die Sicht nicht weiter ging als ein paar Dutzend Meter! Nur gut, hatte man schon zuvor ausreichend Sonne und Aussicht genossen gehabt und sogar eine coole Fahrt auf einem Traktor-Anhänger, was einen heftigen Aufstieg so um einiges erträglicher machte.

Auch den Campagneros blieb auf der Rigi, der Königin der (Innerschweizer) Berge, eine gute Aussicht nebelbedingt verwehrt. Dafür war man dankbar, dass man nicht wie tags zuvor bei 32 Grad den Aufstieg zu bewältigen hatte! Ein besonderes Highlight waren die vier Seeüberquerungen des Ägeri-, Zuger-, Vierwaldstätter- und Lauerzersees, per Elektroboot, Kursschiff, Stand-up-Paddle und schwimmend. Und natürlich die phänomenale Salatsauce am ersten Abend!

Nach 7 Tagen Laufen und Erleben, nach Übernachtungen im Stroh und in der Luxusvilla, nach Grilladen und den unvermeidlichen Tomatenspaghetti kehrten alle gesund und zufrieden ins Diapason zurück – und hatten sich so einiges zu erzählen. Ein Jugendlicher zog für sich folgendes Fazit: „Ich konnte immer noch weiterlaufen, auch wenn ich gar nicht mehr daran glaubte!“

Wilderswil, 31. August 24, Herbert Roth

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