Internat Diapason

von Stiftung YOU COUNT

 Wenn es auf dem See noch brennt

 „Der Sonnenbrand hat mir nicht so gefallen“, meinte Levin am Schluss der Woche. Dabei hätte er doch angesichts des miserablen Frühlings froh sein können, dass es überhaupt möglich war, sich einen Sonnenbrand zu holen.

 Zum Glück wusste die Wasserratte Levin bei der Frage, was ihm denn gut gefallen habe, viel mehr aufzuzählen: „Das Segeln, das Wakeboarden, das Baden, der Ausflug mit den SUPs (Stand-up-paddle)!“ Ja, wenn man Wasser mag, kam man in der Wassersportwoche definitiv auf seine Kosten.

 Der SUP-Ausflug wurde aufgepeppt durch einen malerischen Grillplatz und attraktive Sprungfelsen für die Wagemutigen. Das Segeln machte – zumindest den besonders Gewieften – umso mehr Freude, wenn sie ihr Boot noch ein paar Mal kentern und wieder „auferstehen“ liessen. Und Wakeboarden ist glücklicherweise in verschiedenen Positionen möglich: Liegend, stehend, Slalom fahrend und fliegend, wobei dieser letzte Zustand dann jeweils nicht lange andauerte, bis ein zumeist lustiger Sturz ins 12 Grad kalte Wasser stattfand.

 Die grösste Überwindung der ganzen Woche war aber definitiv, am Freitag über den von der Sonne arg geröteten Rücken nochmals den Neoprenanzug zu montieren. Das brannte dann ganz schön heftig! Es versteht sich von selbst, dass Levin und die paar anderen Wasserratten auch diese letzte Herausforderung souverän meisterten und bis zum letztmöglichen Augenblick den Thunersee auf dem Wakeboard unsicher machten.

 Abgeschlossen wurde die Woche mit einem stimmungsvollen Grillieren bei erneut sonnigem Wetter. Spannenderweise hatten übrigens alle Jugendlichen am letzten Lagertag freiwillig und ausgiebig Sonnencrème verwendet, was noch Anfang Woche nicht unbedingt der Fall gewesen war.

 

Wilderswil, 31. Mai 2023, Herbert Roth

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