Abschlussfeier im Internat Diapason

Jedes Ende hat auch einen Anfang

Frisch vom Sommerlager in Südfrankreich zurückgekehrt, waren unsere Jugendlichen im Durchschnitt einfach einen Tick brauner als die Daheimgebliebenen. Zu diesen Daheimgebliebenen gehörten auch die Lehrerinnen Brigitte Liechti und Christine Dekany, die sogar ihr braunes Haar gegen graues eingetauscht hatten. Sie sassen als zwei zitternde Grossmütter Tee trinkend am Stricken und blätterten in einer Broschüre. Berufskollege Wolfram Kuhn machte mit seinem – natürlich braunen – Spazierstock auch nicht den wesentlich jüngeren Eindruck.In der Broschüre entdeckte die Seniorengruppe Schüler-Horoskope, die sich als getarnte Rückmeldungen an die Diapasonjugendliche herausstellte. Es kam heraus, dass Joel ein Faultier ist und irgendwie doch nicht oder dass eine Seegurke nur äusserlich unattraktiv ist, was Simon beruhigt haben dürfte, der dieses Tier ausgewählt hatte. Als Lohn für viele geleistete Schullektionen wurde den Schülern ihr Zeugnis überreicht. Nun strahlten die braunen Gesichter, manchmal wegen der erfreulichen Noten und manchmal wegen der Tatsache, dass wieder ein Schuljahr geschafft ist.

Vier Jugendliche wurden speziell verabschiedet und beschenkt, da sie ihre Schulzeit beendeten. Für Dominic ging nach vier Jahren Diapason ein Stück Lebensgeschichte zu Ende, und er darf nun seinen Kindheitstraum verwirklichen und lernt Metzger. Auch Christoph wusste zu imponieren, lief er doch in seinen nur neun Monaten Aufenthaltszeit 665 km, also die Strecke von Basel nach Marseille. Daneben wurden Noël nach 20 und Joel nach 6 Monaten feierlich verabschiedet.

Ein schmackhaftes Buffet rundete die gelungene Feier ab. Nun wünschen wir allen erholsame Sommerferien.

Herbert Roth, Team Internat Diapason