Ab auf den Mond

von Stiftung YOU COUNT

Wiedereröffnung des Internats Diapason

Wie ist es wohl, wenn man ein Internat zu besuchen glaubt und dann von einer Astronautin willkommen geheissen wird? Nun, die 70 Gäste vom Einweihungsfest Diapason kennen die Antwort.

Nebst vielen Eltern und Familien der Angehörigen durfte die Astronautin auch die Wilderswiler Gemeindepräsidentin, den Architekten und einige Nachbarn begrüssen. Geschäftsführer Thomas Schüpbach erläuterte, wie er sich bereits vor über 20 Jahren in diesem Haus Gedanken darüber gemacht hatte, wie man es als Wohnheim nutzen könnte. Und Stiftungsrat Johannes Schwarz meinte, dass dieser Umbau eine grosse Freude und deshalb allemal ein Grund für ein Fest sei.

Ein Teil der 70 Gäste war froh darüber, dass die Flinte ihrer Safari-Reiseleiterin zwar echt, aber immerhin nicht geladen war. Die Rancherin führte ihre Reisegruppe auf eine Tour durch die afrikanische Serengeti, beobachtete Wildtiere, besuchte Wasserstellen und gab einen Einblick ins Leben als Rancher. Das authentische Schauspiel führte dazu, dass ein 8-jähriger Junge bei dieser speziellen Hausführung enttäuscht aus einem Zimmer herauskam und seiner Mutter mitteilte, dass darin gar keine Löwen seien!

Die anderen Gäste wurden gedanklich von der Astronautin in den Weltraum bzw. vom Kletterer in die Bergwelt entführt. Allseits war das Staunen über den gelungenen Umbau gross. Die Räume sind heller und wohnlicher geworden, die Zimmer erstrahlen im neuen Glanz, und in der schönen Galerie kam sofort ein heimeliges Gefühl auf. „Besser als jedes Hotelzimmer“ oder „das ist ja wie eine kleine Wohnung“ waren Kommentare, die zu hören waren.

Nach dem gemütlichen Zusammensein bei Speis und Trank bedankte sich Internatsleiter Sacha Baumgartner bei Urs Räber und Susanne Oberli, die der Diapasoncrew während über 5 Monaten ihr Hotel Schönbühl als Provisorium zur Verfügung gestellt hatten. Mit dem schönen Gedanken, dass aus Kaputtem etwas Neues, Schönes entstehen kann, pflanzte er einen Baum ein, der fünf verschiedene Kirschenarten trägt.

„Halt!“, tönte es just dann, als er den kleinen Baum angiessen wollte. Die drei Reisegruppen wollten noch herausfinden, welche denn nun die beste wäre, was in einer Wassertransportstafette ermittelt wurde. Dabei profitierten die Astronauten offensichtlich von ihrer Schwerelosigkeit und gewannen den Wettkampf. So bleibt die Hoffnung, dass das Bäumchen auch mit Mondwasser gut gedeihen wird.

Herbert Roth
Internatsleiter Stv.

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