Im Zusammenleben lernen
Alltagslernen spiegelt persönliche Erfahrungen und die individuelle Auseinandersetzung mit Erlebnissen wieder. Vermittelt werden unter anderem Werte, gesellschaftliche Normen und sozial- und kulturadäquate Regeln.
Die Kinder und Jugendlichen bekommen bei uns die Chance, im Alltag gezielt Erfolgserlebnisse zu erfahren und diese für ihre Entwicklung nutzbar zu machen.
Das alltägliche Miteinander in Schule und Internat bietet den optimalen Rahmen für die Schulung von Sozialkompetenzen und ist ein wichtiger Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit. Die Kinder und Jugendlichen üben ganz selbstverständlich Tagestrukturen ein und lernen so den Umgang mit Regeln, Pflichten, Rechten und das Verhalten im sozialen Gefüge. Vom Aufstehen über das korrekte Erledigen der Ämtli und das gemeinsame Kochen bis hin zum Lichter löschen am Abend werden Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit geübt. Bei der gemeinsamen Hausarbeit vermitteln wir den Kindern und Jugendlichen nicht nur eine positive Arbeitshaltung, sondern machen sie auch fit, später selbst einen Haushalt zu führen. Je nach Alter ist der Bereich Hauswirtschaft auch mit im Stundenplan integriert.
Der Aufbau tragfähiger Beziehungen im Internat, in der Schule sowie im jeweiligen System der Kinder und Jugendlichen hat für uns hohe Priorität. Wir arbeiten im Bezugspersonensystem, um von Anfang an Beziehungen aufbauen und Vernetzung mit allen Beteiligten herstellen zu können. Im gemeinsamen Alltag bietet sich den Kindern und Jugendlichen somit die Möglichkeit, auf vielen Ebenen am Modell zu lernen. Die Alltagspädagogik stellt also eine wichtige Ergänzung zum Schul-unterricht dar.
Wir gehen davon aus, dass Selbstwirksamkeit eine wichtige Grundlage für erfolgreiche Selbst- und Handlungsregulation ist. Diese zu fördern ist immer auch Ziel unseres pädagogischen Handelns.
Alltagspädagogik
PÄDAGOGIK
Sich und das Miteinander eigenverantwortlich gestalten